Donnerstag, 26. Dezember 2013

Boxing Day-Update, über Weihnachten in Wales

Heute, zum traditionellen "Boxing Day", dem Tag nach Weihnachten, habe ich mich entschieden mal wieder etwas für meinen Blog zu schreiben. 
Ich hoffe Ihr alle habt am 24. schöne Weihnachten gefeiert, mit der Familie zusammen gesessen und Geschenke bekommen- ich nämlich nicht! Was hier zulande für jedermann normal ist, hat mich sehr überrascht. Der 24. ist hier eher ein Tag wie jeder andere, das war für mich sehr ungewohnt. Ich habe den ganzen lieben langen Tag gefaulenzt und und etwas Ordnung in meinem Zimmer gemacht. Es war ein merkwürdiges Gefühl das man verspürte, wenn man daran gedacht hat, dass zuhause in Deutschland jetzt grade alle Liebsten zusammen mit der Familie einen schönen Abend verbringen und man man selbst hier allein gelassen wird. 
Aber wie auch immer, dieser Tag verging und der nächste, der 25. folgte. Da ich ja schon etwas älter bin, bin ich nicht wie Dylan, schon kurz nach 5 Uhr aufgestanden und habe meine Geschenke geöffnet, sondern ich habe ausgeschlafen. Dann ging es auch für mich raus und ich habe mir in Ruhe Frühstück gemacht. Die Ruhe war aber bald vorbei, als Dylan zur Tür rein kam und sich auf die Berge von Geschenken, die sich unter dem Weihnachtsbaum häuften, stürzte. Die ersten zwei Päckchen die er auspackte waren zwar nicht seine, aber auch die hätten ja Früher oder Später geöffnet werden müssen. Die meiste spätere Zeit wurden dann Geschenke ausgepackt. Frederik und ich durften uns über Gutscheine für einen Sportladen freuen. 
Rita, welche sehr sozial angegiert ist, hat sich dann am späten Nachmittag, noch auf den Weg in die Kirche gemacht und dort, zusammen mit anderen Freiwilligen, kostenlos Essen an Obdachlos und Arme verteilt. 
Am Abend gab es gemeinsam mit der ganzen Familie das große Christmas Dinner und weiterhin wurden Geschenke ausgepackt. Dylan hat bis spät in den Abend damit zutun gehabt. Über unsere Geschenke haben sich auch alle sehr gefreut.
Nach den eher langweiligen 24., haben wir dann doch noch einen schönen 25. Dezember gehabt. 


"Christmas Tree"

"Das war das Falsche"

"Eine Geschenk für Frederik"
"3-Könige"

"Dylans Lehrunterweisung von Opa"

"Ich durfte auch mal HALTEN"


Heute hieß es für mich Koffer packen!Denn morgen darf ich mich endlich auf den langerwarteten Besuch von Familie und Freundin freuen. Dann geht es morgen früh raus, nach Cardiff, im Hotel einchecken und dann die ganze Bande von Bristol Airport spät am Abend abholen.


Donnerstag, 12. Dezember 2013

Photography Trip nach London

Also ich fange am besten ganz am Morgen an:
Für mich ging es erstmal sehr früh raus. Um 4 Uhr klingelte der Wecker. Ich hatte zwar noch eineinhalb Stunden zeit bis der Zug kam aber ich wolle lieber auf Nummer Sicher gehen. Da so früh am Morgen noch keine Busse fuhren, also ging es also mit dem Zug in die Stadt. Dort war auch nicht viel los, nur der eine oder andere Arbeiter war schon unterwegs. Das einzige Geschäft das auf hatte, war natürlich McDonalds und so habe ich mir dort noch einen Kaffee geholt. Dann war ich sogar eine Viertelstunde zu früh da und musste noch in der eisigen Kälte warten.
Um sieben ging es dann endlich in den Bus. Ich habe mich mit ein paar Freunden aus meinem Kurs zusammen gesetzt, doch mit Lachen und Spaß haben war erstmal noch nicht so viel, alles war müde. Wir haben auch grade die Rush Hour erwischt und  somit 4 Stunden bis nach London gebraucht.
In London angekommen, haben wir zuerst die Fotoausstellung in "The Photographers Gallery" angeschaut. Es gab verschiedene Ausstellungen in dieser Galerie, Ausstellung die uns beschäftigt hatte, war die von Jacques Henri Lartigue namens "BIBI". Die Bilder erzählen die Liebesgeschichte von ihm und seiner Freundin Bibi. Sie lernten sich Mitte der 1920er Jahre kennen und von da an beginnt auch die Ausstellung. Enden tut sie damit, dass Bibis Vater und sie so verzweifelt ist und sich von ihm trennt. Durch die Bilder am Anfang wurde das Gefühl von Freude und Glück deutlich gemacht und am Ende beschrieben sie dann seine Einsamkeit und Trauer.
Für uns gab es dann auch noch einen Workshop der speziell auf die Ausstellung und darauf, wie man Bilder "lesen" kann bezogen. Dieser wurde von einer jungen Frau, welche Photography studiert hat, geleitet. Es war ziemlich locker und lustig gestaltet.
Mit dem Ende des Lehrgangs war auch der Besuch in der Galerie beendet. In einer kleinen Gruppe haben wir dann aber noch die Chance genutzt, eine andere Ausstellung anzusehen. Diese hieß "Home Truths" und handelte von Schwangerschaft.
Mit ein einigen Kumpels habe ich mich danach auf in die Stadt gemacht. Ohne große Ziele liefen wir durch die Massen von London. Es war zu weit entfernt um in das richtige Zentrum zu kommen. Und die Zeit war auch nicht da. Unser Weg hat uns dann noch nach London- China Town geführt. Das hatte ich mir zwar etwas mehr chinesisch vorgestellt, aber es war doch ziemlich interessant. Dort sind wir dann auch an einem, über 4 Stockwerke reichenden, m&m's Store vorbei gekommen. Es war zwar alles Überteuert, aber ein Blick konnte man schon mal wagen. Der Rückweg führte uns durch viele Gassen mir noblen Läden und dann schließlich auf die weihnachtlich geschmückte Oxford Street. Dort ist man dann noch etwas durch die Läden gestreift und halb 5 war wieder wieder Treff vor der Galerie.
Die Busfahrt zurück nach Cardiff hat und 5 Stunden gekostet, aber es war sehr lustig und es wurde viel gelacht. Kurz nach halb 10 waren wir dann also in der Schule angekommen.
Für mich ging der Weg dann noch quer durch die Stadt, zum Busbahnhof. Dort musste ich dann ungünstiger Weise auch noch eine Stunde auf den Bus nach Barry warten. Dieser kam dann aber auch und so bin ich endlich kurz vor um 12 angekommen. Mit mir war dann nicht mehr viel anzufangen und ich bin erschöpft ins Bett gefallen.
Zum Glück konnte ich heute ausschlafen!

"Die Galerie"

"Im m&m's Store"

"Das Tor zu China Town"