Samstag, 23. November 2013

100 Tage schon hier

So also heute ist der große Tag, es ist der 100. Tag den ich jetzt hier im Ausland verbringe und somit habe ich auch etwa das erste Drittel geschafft. 
Um mal auf die vergangenen Monate zurück zu schauen kann ich erstmal sagen, dass sie sehr erfolgreich waren. Es gab zwar die einen oder anderen Komplikationen am Anfang, von denen ich ja schon berichtet habe aber nachdem ich dann erstmal in meinen Alltag gefunden habe, ging es ans lernen und daran das Jahr richtig zu beginnen und dazu zu nutzen wofür es eigentlich bestimmt ist- es genießen und Erfahrungen sammeln. Das habe ich auch gemacht, es gibt sicher noch ein paar Reserven aber ich finde dass ich mich ziemlich gut schlage.

Das Resultat:
Die beste Erfahrung die ich gemacht haben: Auf fremde und anders denkenden Leute eingehen. 

Die beste Entscheidung die ich getroffen habe: Die Gastfamilie zu wechseln.

Das Beste was ich gelernt habe: Die englische Sprache fließend zu sprechen.

Was mir am meisten fehlt: Meine wundervolle Freundin, meine tolle Familie und meine besten Freunde.

Was ich noch machen will: Das Land erkunden.

Das beste was ich kennen gelernt habe:  Viele neue Leute aus aller Welt.

Ich freue mich auf die Zeit die mir noch bevorsteht aber ich freue mich auch schon darauf wieder in den gewohnten Alltag zuhause zurück zu kehren.

Ich danke ALLEN die es mir ermöglicht haben und die mich immer unterstützen! 

"Rückblick"

Freitag, 8. November 2013

Vorweihnachtszeit in Wales


Genau genommen haben die Weihnachtsvorbereitungen hier auch schon von einem Monat oder eher angefangen, aber jetzt werden alle richtig heiß. Die Stände für den Weihnachtsmarkt werden schon seit Anfang der Woche aufgebaut, die Straßen werden geschmückt und heute war sogar das erste 'Weihnachtsshoppen' in der größten Einkaufspassage 'St. Davids'. Also wich ich festgestellt habe sind die Britten da genau so verrückt wie wir Deutschen. Aber gut, ich habe mir heute auch etwas zur Vorweihnachtszeit geleistet; und zwar einen richtigen, in Deutschland gebackenen Christstollen. 
Schon vor einiger Zeit haben Frederik und ich, ziemlich im Stadtzentrum, einen internationalen Lebensmittelladen entdeckt. Dieser bietet viele deutsche, französische, österreichische und schweizerische Waren an. Ich wäre arm wenn ich dort jeden Tag einkaufen gehen würde aber das ein oder andere mal geht das und man fühlt sich, was die Kultur angeht, etwas heimischer.  


Montag, 4. November 2013

Erste Ferien

So es ist mal wieder an der Zeit für ein neues Update. 
Die letzte Woche durfte ich mal ganz Zuhause verbringen. Wir haben den erste von drei Teilen unserer Schule geschafft und so gab es für uns erstmal eine kleine Pause. Anders wie in Sachsen die Ferien war es hier nur eine Woche aber auch die reicht zum ausruhen. Ich habe die ganzen Ferien Zuhause verbracht, das heißt ich hatte keine größeren Ausflüge außer das ein oder andere mal nach Cardiff um andere Austauschschüler zu treffen. Zum Großteil habe ich mich mit Flavio, meinem besten Freund hier in Wales, getroffen oder mich meinen Schulsachen gewidmet. Ich habe ein etwas größeres Projekt in Photography zu tun und noch ein paar Recherchen für Tutorial. Aber trotz der Schulsachen war auch viel Zeit zum ausruhen und entspannen. 
In dem Garten unseres neuen Hauses steht eine kleine Hütte. Diese haben wir über die Ferien auch etwas ausgerümpelt und jetzt nutzen wir sie zum relaxen und um sich mit Freunden zu treffen. Zwei Abende haben Flavio und der Sohn unserer Gastmutter dort verbracht. Andere Abende habe ich genutzt um mit Joelina oder Oma und Opa zu skypen. Da meine liebe Familie Zuhause im Urlaub war hatten wir eher weniger Kontakt, aber das wir nachgeholt. Wenn ich mal ein Abend frei hatte habe ich einfach auf meinem bequemen Bett gelegen, Musik gehört oder mit Frederik gequatscht. 
Es ist unglaublich toll wie sich jetzt nach den ersten 2-3 Monaten meine englische Sprache verbessert hat! Es ist für mich absolut kein Problem mehr eine ordentliche Konversation zu führen, ich verstehe die Leute und die meisten Vokabeln sind auch geläufig geworden. Aus dem Schulenglisch wird immer mehr umgangssprachliche Englisch. Ich kann sagen was ich will, diskutieren, Späße machen, Geschichten erzählen, meine Meinung sagen oder wenn ich will auch jemanden zusammenscheißen. Das ist unglaublich wie schnell man auf diese Weise lernt. Es macht auch richtig Spaß. 
Das einzige was ich noch nicht so drauf habe, ist wenn mein kleiner Bro (Kumpel) Dylan redet. Er ist erst 4 Jahre und so ist es keine Schande ihn nicht immer zu verstehen, das geht auch nicht nur mir, sondern auch seinen Eltern so. Auch mit ihm habe ich viel Zeit verbracht, er ist echt niedlich und er hat mich lieb. Er ist sogar immer ganz traurig wenn er gehen muss, das ist so herzzerreißend.
Hier in meiner Familie habe ich mich sehr gut eingelebt, es war eine sehr gute Entscheidung zu wechseln, Hier fühlt man sich wohl und willkommen. Wir sind ein Teil der Familie, so wie wir es uns gewünscht hatten. Wir lachen zusammen und reden über alles. Es ist so schön hier zu leben. 
Die letzte Woche hatte meine Familie auch noch für einen anderen Austauschschüler aus Italien aufgenommen der seine Familie gewechselt hat und so nur für einige Tage geblieben ist. 

Mir geht es hier sehr gut, ich habe eine schöne Zeit. Ich vermisse die Heimat aber zum Glück kommen mich meine Familie und meine Liebste über Neujahr besuchen. Ich freue mich!


Mein Kleiner Bro Dylan